Wiktionary:todo-List Vörlagen/Neddersaksche Pronomen

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Übersicht über die vorhandenen Dialekte: Wiktionary:Anhang:Varianten vun de neddersaks'sche Spraak, es geht um alle diese Dialekte mit Ausnahme Plaudietsch; Ostnordseeplatt muss bei den Pronomentabellen zudem weiter unterteilt werden, was normalerweise nicht notwendig ist, hier aber deshalb, weil ich sonst bei der Darstellung in den Artikeln unlösbare Probleme bekomme, weil man das sonst nicht mehr so händeln kann, dass noch irgendein Mensch da durchsteigt, dass heißt, bei den Pronomen müssen die einzelnen Dialekte der Gruppe ausnahmsweise so behandelt werden, als hätten jeder für sich einen eigenen Sprachcode. (Und pro Sprachcode brauchen wir je eine Tabelle für die verschiedenen Pronomenarten, Zahlen, Verbbeugungen, Deklinationen etc, das mal allgemein zum Verständnis angemerkt.)

Den holländischen Bereich macht Droadnaegel, der ist hier ebenfalls außen vor, es geht hier mithin nur um die niedersächsischen Dialekte in Deutschland, also fast alle. Nordschleswig gehört dabei zwar staatsrechtlich zu Dänemark, platttechnisch zu Schleswig).

Es existierten bereits folgende Vorlagen, welche es schon länger gibt und bei denen ich lediglich bisher das Layout sowie die Bezeichnung geändert habe, bei Ostfriesisch nicht wundern, dass es da 2 Tabellen gibt, ein kleiner Zipfel Ostfriesland gehört zu Holland - und die haben bekanntlich ihre eigene Rechtschreibung, allerdings wird dies in der Praxis hier bisher weitgehenst ignoriert, wenn es mal jemanden geben sollte, der die holländische Schreibweise des Ostfriesisch erfassen will, müssen wir uns da noch was einfallen lassen, aber derzeit ist Ignorantentum angesagt, sprich, in der Praxis gibt es nur die deutsche Schreiweise unter frs. Alte Vorlagen:

Meine Quelle: Sass-Grammatik = Heinriech Thies (Bearbeiter), Plattdeutsche Grammatik, 2. Aufl. Neumünster 2011

Die Sass-Grammatik ist Grundlage der folgenden Tabelle, soweit es um Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Nordniedersachsen geht, den Rest habe ich mir aus diversen Quellen so zusammengesucht, ist also besonders genau zu prüfen.

Nominativ Nonominativ
Singular Plural Singular Plural
Person: 1. 2. 3m 3f 3n 1 2 3 1. 2. 3m 3f 3n 1 2 3
Oldenborgsch ik du he se 't wi ji se mi di 't uns jo hör
Ostfreesch ik du he se 't wi ji se mi di hör 't uns jo hör
Ostnordseeplatt, hier unterteilt nach Gegenden
Angeln und Gebiet zw. Angeln und NF ik du he se 't wi i se mi di em ehr 't uns
(Norder-?)Dithmarschen und nördl. davon ik du he se 't wi jüm mi di em ehr 't uns jüm
östl. Hamburg und östl. vun Hamburg ik du he se 't wi se mi di em ehr 't uns
Nordfriesland ik du he se 't wi jem se mi di em ehr 't uns jem
der Rest von nds-on ik du he se 't wi ji se mi di em ehr 't uns jo
Westfalen, hier unterteilt nach Gegenden
Dortmund ek
Ostwestfalen eck diu heu se et wüi seu
Westmönsterland ik, icke, 'k, 'ke du, dou
Emsland, entweder Gruppe Ostfriesland/Oldenborg oder Westfalen
Emsland

Anmerkungen:

  • Allgemein:
    Dortmund soll natürlich keine eigene Tabelle bekommen, aber ich habe ein Buch für Dortmund und nehme es hier auf, damit man die Unterschiede zu anderen Teilen von Südwestfalen sehen kann.
    Emsland: Hier muss noch ermittelt werden, wo wir es einordnen können.
    Ostwestfalen: Hier habe ich ein Wörterbuch Lippisch, wie sieht das da eigentlich aus, muss da zwischen Lippisch und Ostwestfäälsch weiter untergliedert werden oder reicht ein Sprachcode. Ich tippe, dass einer reicht, aber eine Überprüfung wäre sinnvoll.
  • 3. Pers. Einz. neut nom:
    Alle Nordseedialekte, also Nordnieders., S-H, HB, HH, wird nach Sass-Grammatik fast immer 't benutzt; hier muss wohl in der Tabelle 't stehen und unten eine Anmerkung, dass 't von et/dat kommt, bei et zudem ein Verweis auf die Grammatikseiten des Wiktionorys, wo erklärt wird, dass in bestimmten Fällen dor und nicht et im Platt verwendet wird. Es war einmal ---> Dor weer mal - Tenor: Natürlich anders herum, nämlich dass die Hochdüütschen vom Platt abweichen ;)
  • 1. Pers Plur nom:
    Nordniedersachsen (Teil): Hier soll teilweise in Nordniedersachsen we statt wi gesprochen werden. Frage: Wo genau?
  • 2. Pers Plur nom:
    In Angeln und westl davon bis an Nordfriesland heran wird i gesagt, Frage: gilt dies nicht nur für das nördliche Südschleswig mit Ausnahme von NF, sondern auch für Nordschleswig (Dänemark)?
    Irgendwo soll auch jim und ju gesagt werden, nur wo?
    Welches genaue Gebiet ist östlich von Hamburg gemeint? östl. von Hamburg geht im Zweifelsfalle bis Kamschatka!
    In Teilen Dithmarschens und nördlich davon, Frage, ist bei Dithmarschen hier Norderdithmarschen gemein, das würde zumindest nahe liegen, aber die Angaben bei Sass-Grammatik reichen hier nicht aus

3. Pers Plur nom:

  • In Norderdithmarschen süm Frage, gilt dies auch für die Gebiete nördlich von Dithmarschen und südl. von NF? dann wäre das ein Gebiet (vgl. auch 2. Pers. pl.
  • Vorab zum Nichtnominativ:
    Den will ich im Wiktionary einheitlich Nonominativ nennen, weil ich zur Verständlichkeit der grammatikalischen Begriffe lieber im Latein bleiben will, es wird für Nutzer, die nicht Platt können, erheblich einfacher als mit den plattdeutschen Entsprechungen, zu verstehen, um was es geht.
    Insbesondere bei den Südwestfälischen Dialekten ist zu überprüfen, ob da auch Dativ und Akkusativ zusammengefallen sind, insbesondere gibt es dort teilweise auch erhebliche Einflüsse des Hochdeutschen in den Dialekten, und zwar nicht im Sinne von Misching sondern im Sinne von Nachbarschaft, so, wie im Ostfriesischen Einflüsse des Niederländisch unverkennbar sind. Am besten wäre es, wenn für jeden westfälischen Dialekt überprüft wird, ob da wirklich überall der Einheitsfall gilt und auf den entsprechenden Seiten im Wiktionary:Över ..... (=Dialektbezeichnung) schon dazu ein paar Zeilen geschrieben werden, ich stelle mir das in etwas so vor:

Deklination[ännern]

Im ...... (=Dialektname) ist wie in .... (=allen?, =den meisten?) niedersächsischen Dialekten der Akkusativ und der Dativ zum Nonominativ verschmolzen.

Natürlich auf Plattdüütsch, aber mehr muss da im Moment nicht rein, näheres soll später einmal jemand machen, der den Artikel verfasst, aber ich denke, es macht Sinn, diesen kleinen Textbaustein schon einmal dort abzulegen, damit er aufgefunden wird, wenn sich jemand daran macht, die Grammatik für den einzelnen Dialekt darzustellen. Im Moment sind dies Artikel reine Stubben, was sich hoffentlich irgendwann einmal ändern wird.

  • 3 Per. Einz. mas nonom:
    Oldenburg/Ostfriesland: hum und hüm, aber wo hum und wo hüm?
  • 3 Per. Einz. fem nonom:
    Ostfriesland: höm Rest ehr; Problem: Oldenborgsch, in der Regel sind die eher Ostfriesen als anders, insoweit müsste überprüft werden, ob die wirklich zur ehr-Gruppe gehören, Grammatik-Sass legt das durch seine Formulierung nahe, aber wäre nicht der Erste, der vergessen hat, was zu erwähnen.
  • 3 Per. Einz. neut nonom:
    Hier gilt das gleiche wie oben zu 3. Pers Einz neut nom
  • 1 Pers. Plural nonom:
  • Nordseeplatt: Das gleiche Problem wie bei 1 Pers pl nom: In Teilen Nordniedersachsens us, nur wo?
  • 2 Pers. Plural nonom:
  • Nordseeplatt: Seltsam finde ich, dass praktisch Angeln etc jo sagen soll, obwohl ein Streifen südlich was anderes sagt und dann kommt wieder jo, hier wäre einmal zu überprüfen, ob dort wirklich jo gesagt wird.
  • In Mittelholstein und Lauenburg soll "auch" juuch gesagt werden, wie ist das "auch" zu verstehen, heißt dies nur in einem Teil und wenn ja, wo?
  • 3. Pers. Pl nonom: Hier wird es richtig verboten in der Sass-Gramatik: es werden jüm/jem allgemein angegeben, und dann in der Anmerkung festgestellt: "Verbreitete Form jüm. Stellenweise in Dithmarschen und den Elbmarschen jem. In Norderdithmarschen süm, Ansonsten ehr. Gestützt durch das Hochdeutsche im Akkustativ (4. Fall) manchmal auch se." Kurz und gut, der Autor der Sass-Grammatik weiß, dass es teilweise anders ist, teilweise auch wo, aber richtig weiß er nicht, wo was gesagt wird - dann formuliert man so, man kennt das ja, durchmogeln heißt das. Das brauchen wir genauer!


Sauerland: iek, diu, aber dann wird es hart, ich glaube, die haben keinen Einheitsfall und ich nur ein pdf-Wörterbuch Platt-Hochd., vielleicht findest du eine fertige Tabelle.

Bei Westmönsterländisch: Es scheint da mehrere Dialektvarianten zu geben, insoweit müsste da mal gesehen werden, ob da eine Tabelle reicht oder ob wir eventuell 2 machen und irgendwie die Varianten abgrenzen. Und zwar scheint es so zu sein, die die Bocholter teilweise erhebliche anders reden als die Rheiner, nur: Ohne Literatur kann ich das nicht eruieren.